Hoch begabt, erfolgreich und dann vergessen: Die Malerin Anita Rée
Beitrag veröffentlicht am 12. April 2018
Die Volkshochschule Bamberg Stadt stellt seit einigen Jahren ein hervorragendes kulturelles Programm zusammen. Wir Nutzer dieses Angebotes sind der Leiterin der VHS Bamberg Stadt, Frau Dr. Anna Scherbaum und ihrem Team zu Dank verpflichtet. Auf höchstem Niveau finden Vorträge, Ausflüge, Reisen und Führungen zu den allerunterschiedlichsten Themen statt.
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „vhs plus“ konnte Dr. Scherbaum die versierte Journalistin und Autorin Katharina Winterhalter für einen Vortrag über Anita Rée gewinnen.
Lange Zeit war die Hamburger Malerin Anita Rée vergessen. Als man sie in den 1980er-Jahren wiederentdeckte, sahen viele in ihr nur das von den Nationalsozialisten verfolgte Opfer, die benachteiligte Künstlerin, die sich 1933 in der Einsamkeit von Sylt das Leben nahm. Aus dieser Schublade befreite sie eine große Retrospektive in der Hamburger Kunsthalle 2017. Anita Rée war klug, gebildet und eine außerordentlich begabte Zeichnerin und Malerin, die einen eigenen Stil zwischen Tradition und Moderne entwickelte und zu ihrer Zeit sehr erfolgreich war – vor allem als Porträtistin. In ihren Bildern spiegeln sich auch die Veränderungen in der Gesellschaft zu Beginn des 20. Jahrhunderts wider. Besonders beeindruckend sind ihre Selbstbildnisse, in denen sie sich Zeit ihres Lebens selbst erforschte.
Ort: VHS Bamberg, Tränkgasse 4, Kleiner Saal
Datum: 19. April 2018
Uhrzeit: 17.00 – 18.30 Uhr
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Vortrag ist öffentlich und kostenfrei!
Weitere Infos unter www.vhs-bamberg de // Kurs-Nummer 0572